Tanzen als transformative Erfahrung

Tanz ist für mich eine Möglichkeit, einen besseren Zugang zu mir selbst zu finden. Durch den Tanz, durch die Bewegung werde mir meiner selbst bewusst…

Während ich tanze, erweitere ich mich äußerlich, in meinem Bewegungsspektrum, aber auch innerlich, in meinem Selbst-Bewusstsein. Im Tanz spüre ich mich, meinen Körper, aber die, die ich bin. In der tanzenden Bewegung, während ich den Bewegungen meines Körper erforschend folge, empfinde ich Freude, befreie ich mich und setze Potential frei, erfahre ich Selbstermächtigung.

All das kann ich alleine tun. Oder gemeinsam, in einer Gruppe, als eine wertvolle, heilsame Gruppenerfahrung, zugleich verbunden mit mir selbst und mit dem Kollektiv.

Es kann im Unterrichtssetting geschehen, wo ich meine eigenen Erfahrungen weitergebe und das, was mich am Tanz so begeistert, bei den Teilnehmern wahrnehme. Oder im Rahmen von kreativen Prozessen zusammen mit anderen Künstlern, Prozesse, bei denen wir uns beispielsweise gemeinsam intensiv mit einem Thema befassen, es in uns und zwischen uns transformieren und die Ergebnisse schließlich in einem Bühnenauftritt sichtbar werden lassen.

Auf einer Bühne zu stehen gibt mir dabei noch einmal ein ganz besonderes Gefühl von Lebendigkeit. Weil die Transformationsarbeit in Vorbereitung des Auftritts mich zu einem anderen Menschen hat werden lassen. Und ich die Verbindung zum Publikum liebe, die Interaktion, den Kontakt. Es begeistert mich, wenn ich sehe, dass der Tanz, die Performance Menschen tief berührt. Sodass sich meine eigene Transformationserfahrung schließlich auch auf die Zuschauer und Mitwirkenden überträgt.

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